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Am 8. November 2025 fand in Vöcklamarkt erstmals eine umfassende Katastrophenschutzübung statt. Das Szenario eines Hangrutsches stellte Einsatzkräfte und Katastrophenschutzstab vor eine realitätsnahe Herausforderung.
Am 8. November 2025 wurde in der Marktgemeinde Vöcklamarkt erstmals eine groß angelegte Katastrophenschutzübung durchgeführt. Übungsannahme war ein Hangrutsch in der Westbahnstraße, ausgelöst durch mehrtägigen Dauerregen.
Einrichtung des Katastrophenschutzstabes
Nach der ersten Lagebeurteilung informierte Einsatzleiter und Pflichtbereichskommandant Gerald Brunschütz den Bürgermeister, der daraufhin den Katastrophenschutzstab einberief. Mithilfe von Erkundungsfahrten sowie Livebildern der Drohne der FF Wilding-Mühlberg wurde die Lage laufend analysiert und konkrete Einsatzaufträge formuliert. Diese wurden über die Einsatzleitung im Feuerwehrhaus an die Kräfte verteilt und durch die Einsatzführungsunterstützungseinheit der FF Badstuben ausführlich dokumentiert.
Evakuierung der gefährdeten Bereiche
Da weitere Hangrutschungen nicht ausgeschlossen werden konnten, mussten Teile der Westbahnstraße und der Mösenbergstraße evakuiert werden. Die Einsatzkräfte brachten insgesamt 17 Personen in Sicherheit und ins Feuerwehrhaus.
Rettung verschütteter Personen und Fahrzeuge
Zusätzliche Meldungen über verschüttete Personen und Fahrzeuge führten zum Einsatz eines Großaufgebots von Feuerwehr, Rotem Kreuz und dem Gemeindebauhof. Die Einsatzkräfte konnten drei Fahrzeuge mit insgesamt sechs eingeschlossenen Personen lokalisieren und in anspruchsvollen Rettungsaktionen befreien.
Zufriedene Bilanz
Bürgermeister Alois Six und Pflichtbereichskommandant Gerald Brunschütz zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ablauf der ersten Katastrophenschutzübung. Sie dankten allen Beteiligten für ihren Einsatz und betonten die Wichtigkeit regelmäßiger Übungen, um für den Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein.
Insgesamt nahmen neun Feuerwehren, das Rote Kreuz, der Bauhof Vöcklamarkt sowie der Katastrophenschutzstab teil – insgesamt 136 Einsatzkräfte mit 19 Fahrzeugen.
Ein besonderer Dank gilt der Vöcklamarkter Holzindustrie GmbH für die Bereitstellung des Areals sowie der Firma Metall Recycling Bracher für die Übungsfahrzeuge und allen Statisten für ihre Unterstützung.